So finden Sie in Riedenburg den benötigten Bestatter!
Eine Frage, die man sich sehr selten stellt und meist bloß zu einem traurigen Anlass lautet: An was erkennt man überhaupt einen guten Bestatter, der eine Bestattung bei uns in Riedenburg für mich durchführen kann.
Die Bestattung ist nach Hochzeiten die wohl größte Familien-"Feier" in Sachen Teilnehmerzahl, Bedeutung und Kosten. Im Unterschied zu allen anderen Feierlichkeiten hat man für die Bestattung aber nur einen Versuch. Es sollte also alles perfekt sein!
Auch unter den Bestattern gibt es gute Verkäufer! Einen fähigen Bestatter erkennt man nicht an dessen Auftreten, an seinem Bestattungshaus oder ob er irgendwelche Verbandsabzeichen bzw. Gütesiegel hat.
Konfrontieren Sie den potentiellen Bestatter so früh es möglich is mit gezielten Fragen und urteilen Sie anhand seiner Auskünfte, damit Sie nicht an den falschen Bestatter geraten.
Selbstverständlich muss nicht davon ausgegangen werden, dass jeder dritte Bestatter ein Scharlatan ist, doch hinsichtlich der Einmaligkeit und der Bedeutung einer Bestattung für den Betroffenen, wäre die falsche Wahl sehr ärgerlich. Das kann durch eine gewissenhafte Vorbereitung ganz leicht umgangen werden.
In Folge dessen haben wir Ihnen hier ein paar Punkte formuliert, die Sie für sich durchgehen sollten, um auch bei Ihnen in Riedenburg die richtige Wahl des Bestatters zu treffen:
- In eigentlich jeder Familie gab es schon einen Trauerfall. Machen Sie sich bei Bekannten bzw. Freunden über deren Erfahrungen mit Bestattungsinstituten bzw. Bestattungsinstituten schlau. Fragen Sie insbesondere nach Punkten, die im Nachhinein nicht wie erhofft liefen und sprechen Sie diese Punkte bei dem jeweiligen Bestatter an, um mögliche Fehlerquellen schon von Beginn an auszuschließen.
- Die Trauer um ein Mitglied der Familie ist natürlich ein sehr trauriger Moment, in dem man sicherlich kaum Interesse hat, sich mit einer ausgiebigen Bestatterwahl zu beschäftigen. Es macht jedoch Sinn! Auch die Bestatter stehen in Konkurrenz zueinander und rufen oft deutlich verschiedene Preise auf. Da Sie an dieser Stelle u.U. viel Geld sparen können, ist das auch nicht pietätlos, sondern absolut verständlich.
- Damit ein Bestatter die Beerdigung zu Ihren vollsten Zufriedenheit ablaufen lassen kann, müssen Sie exakt wissen, was Sie sich wünschen. Wenn Sie selbst noch überhaupt nicht wissen, auf was alles geachtet werden muss, sollten Sie nach dem Gespräch mit einem ersten Bestatter Ihren Fragenkatalog überarbeiten und besser vorbereitet in die kommenden Gespräche gehen.
- Besonders in Frage stellen sollten Sie vor allem die Bestatter, die Ihnen fortwährend bloß versuchen, teurere Alternativen aufzuzwingen. Gute Bestatter konfrontieren ihre Kunden nicht ausschließlich mit den teuersten Lösungen, sondern zeigen ebenso Alternativen, um unnütze Kosten zu sparen.
- Bestehen Sie drauf, den Verstorbenen vor der Beerdigung noch mal in seinem letzten Zustand sehen zu dürfen. Ebenfalls sollten Sie sich die Gelegenheit garantieren lassen, bei der Sargbettung anwesend zu sein. Ob Sie das letztlich auch machen, ist Ihre Entscheidung, doch zwei Punkte erreichen Sie damit: Zum Einen können Sie sichergehen, dass, ob der Verstorbene auch richtig eingebettet wurde und zum zweiten können Sie so beim Bestatter testen, wie seine Reaktion ausfällt. Ein Bestatter sollte grundsätzlich offen dafür sein und keine Probleme damit haben, dass seine Arbeit hinterfragt wird.
- Die Arbeit eines Bestatters sollte transparent sein. Lassen Sie sich eine genaue Aufstellung der Kosten geben und ebendiese vor allem auch genau erklären. Merken Sie sich auch komplett alles, was der Bestatter Ihnen noch per Telefon mitteilt. Behalten Sie im Hinterkopf, dass zu den Bestatterkosten noch weitere Kosten für Anzeigen, Musik, Kränze, Totenbriefe etcera hinzukommen. Auch die Kirchengemeinde oder Kommune wird eine Rechnung für Trauerhalle, Friedhof und Grab schreiben.
Aber: Auch Bestatter sind nur Menschen und machen sicher auch einmal Fehler. Diese Punkte sind hilfreich einen besseren bzw. guten Bestatter finden zu können. Aber auch der Beste seines Faches kann einmal Fehler machen. Bedenken Sie das, ehe Sie sich in solch einer schwierigen Zeit mit zusätzlichem Kummer belasten.
Wieviel darf ein Bestatter kosten?
Wenn Sie sich für die Hilfe eines Bestatters im Todesfall eines Mitglieds der Familie entschließen, lassen Sie sich über diese Punkte genauestens informieren:
- Welche Grabarten bzw. Bestattungsarten gibt es?
- Gestaltung der Trauerfeier
- Nötige Formalitäten und Aufgaben für eine ordnungsgemäße Beisetzung
Die Preise für einen Bestatter liegen in der Regel zwischen 800 - 4.000 €, je nach der Menge aller Aufgaben, die dieser für die Hinterbliebenen übernehmen muss. Durchschnittlich sollte davon ausgegangen werden, dass circa 30 Prozent der Beerdigungs-Gesamtkosten auf den Bestatter kommen.
Diese Aufgaben sollten durch einen Bestatter erledigt werden:
- Transport des Verstorbenen vom Sterbeort zum Krematorium bzw. Friedhof
- Sarg mit kompletter Sargausstattung (Polster, Kissen, Decken, Totenbekleidung -falls gewünscht- und Urne)#Waschen, Ankleiden, und Einbetten des Verstorbenen
- Organisation der Trauerfeier, Trauerhallen Dekoration, Aufbahrung
- Die Abwicklung der Formalitäten - vornehmlich die Terminkoordination und Besorgung von Urkunden
Zusätzliche Dinge, die ein Bestatter für die Familie übernehmen kann:
- Todesanzeigen / Traueranzeigen in Tageszeitungen
- Trauerdekoration, Trauerkränze, Blumenbuketts, Sargschmuck, Wurfsträuße vom Friedhofsgärtner oder Floristen
- Musiker, Trauerredner und Fotographen für die Trauerfeier#Pacht der Grabstelle (Grabkauf) von der Friedhofsverwaltung
- Bestellung des Grabsteins im Sinne des Kunden
Ein weiteres Mal wollen wir darauf hinweisen, dass der Kostenvergleich für Bestatter lohnenswert sein kann. Selbst Stiftung Warentest weist darauf hin, dass Kosten von Bestattern oft deutlich unterschiedlich sind. Es gibt aber noch mehr Punkte, wie Sie bei der Bestattung Geld sparen können:
- Es gibt einige Fremdleistungen, welche häufig über den Bestatter gebucht werden, wenngleich das ganze nicht notwendig ist. Da ein Bestatter oftmals an jedem dieser Fremdaufträge mitverdient, kann hier bei der Selbstorganisation eine Menge Geld gespart werden. Im Übrigen können Sie bei Selbstorganisation die Kosten auch noch abgleichen und so mitunter noch mehr Kosten einsparen.
- Übernehmen Sie diese Aufgaben des Bestatters selbst und sparen Sie dadurch:
- Formalitäten bei Ämtern (Beschaffung von Urkunden) selbst übernehmen
- Die Hinterbliebenen können den Verstorbenen selbst waschen und einkleiden.
- Bei der Erdbestattung kann der Verstorbene in seiner eigenen Kleidung bestattet werden. Eine vorgeschriebene Sterbekleidung gibt es nicht.
- Trauerbriefe selbst erstellen und auch selbst verschicken
Braucht man für die Beerdigung unbedingt einen Bestatter?
So gut wie die gesamte Bestattung kann selbst durchgeführt werden, ohne dass ein Bestatter engagiert werden muss. Hier eine kleine Übersicht aller Bestattungsangelegenheiten, die erledigt werden sollten:
- Benachrichtigen Sie den Arzt, sofern der Tod in der eigenen Wohnung eingetreten ist
- Sie müssen den Todesfall beim Standesamt melden und Sterbeurkunden beantragen
- Grab aussuchen und Erdaushub regeln
- Reservieren Sie einen Termin bei der Kirche bzw. Stadt für eine anstehende Trauerfeier
- Machen Sie einen Termin mit dem Trauerredner bzw. Pastor, um den Ablauf der Bestattung zu besprechen.
- Sarg besorgen
- Waschen und Einkleiden des Verstorbenen. Zur Überführung benötigen Sie allerdings einen Bestatter bzw. den Fahrzeug.
- Orgelspiel und evtl. zusätzliche musikalische Begleitung für die Trauerfeier arrangieren
- Kapelle für die Trauerfeier schmücken
- Sargträger organisieren
- Blumenkränze bestellen bzw. herstellen
- Trauerbriefe und Danksagungen bestellen oder selbst gestalten und anschließend verschicken
- Traueranzeigen erstellen und bei der Zeitung in Auftrag geben
- Einäscherung beantragen bzw. organisieren. Die Urnenüberführung und -beisetzung beantragen.
Hier noch ein paar weitere Nachlassangelegenheiten, die aber in der Regel nicht von einem Bestatter erledigt werden.:
- Rente (egal ob private, gesetzliche oder betriebliche Rente) ab- oder ummelden. Überlegen Sie, ob die Hinterbliebenenrente beantragt werden muss.
- Abrechnungen mit den Sterbekassen bzw. Lebensversicherungen
- Krankenkasse informieren
- Beantragen Sie den Erbschein bzw. lassen Sie das Testament (falls vorhanden) eröffnen. Unter Umständen wird an dieser Stelle ein Notar benötigt.
- Fenster verschließen, Abstellen von Wasser und Gas, Regelung Wohnungs-/Hausschlüssel, Wohnung kündigen, Regulierung Heizungsanlage, Stecker aus Steckdosen entfernen
- Auto verkaufen oder ab- od. ummelden
- Abonnements kündigen, Nachsendeauftrag bei der Post beantragen
- Kündigung von Mitgliedschaften bei Vereinen
- Versorgung von Pflanzen und Haustieren (möglicherweise Garten) organisieren
- Daueraufträge bei Banken ändern
- Informieren Sie eventuelle Kreditgeber, Arbeitgeber oder Kunden
- Machen Sie einen Termin bei einem Steuerberater, um die optimale Herangehensweise in Sachen Erbe und so weiter zu besprechen.
Bild: NicoLeHe / pixelio.de
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