Geschichte und Hintergrund der ersten Schönheitsoperationen
In der Geschichte der Menschheit werden Operationen, die nicht aus einer medizinischen Notwendigkeit heraus, sondern aus optischen Gründen erfolgen bereits seit den Anfängen der Medizin durchgeführt. Schon bei den alten Ägyptern wurden rekonstruktive Eingriffe im Gesicht des Mensch vorgenommen und aus alten indischen Quellen wird von Nasenoperationen berichtet. Bereits im 18. Jahrhundert kristallisierte sich die Idee heraus, der Mensch habe ein Recht auf Selbstbestimmung – auch in Bezug auf seinen Körper. Das erste Lehrbuch der plastischen Chirurgie stammt aus dem Jahre 1818 und die medizinische Finesse wurde stetig weiterentwickelt. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die erste Brustverkleinerung durchgeführt und die beiden Weltkriege bedingten weitere Fortschritte in den Techniken der Wiederherstellung bei Verletzungen an Körper und Gesicht von Soldaten und leistete einen wichtigen Beitrag.Heutige Ansichten zu med. Eingriffen
Heutzutage assoziieren wir mit dem Begriff plastischer Chirurgie und Schönheitsoperationen Eingriffe an der Haut und dem gesamten Körper. Vor allem durch Schauspieler und weitere Prominente ist uns der Beitrag von operativen Eingriffen zur scheinbaren Verbesserung der eigenen Schönheit bekannt und begehrlich geworden. Eingriffe an Nase (bzw. Gesicht allgemein), Brüste und Haut sind uns durch die Medien immer präsenter und erscheinen uns immer mehr als normal. Mittlerweile sind OPs zur Steigerung des eigenen Wohlbefindens in der breiten Bevölkerung angekommen und werden nicht mehr als etwas Besonderes und schon gar nicht als außergewöhnlich empfunden. Es beginnt mit der Korrektur abstehender Ohren oder verjüngenden Maßnahmen an der Haut. Vergessen scheinen die Bilder bekannter Frauen nach einem kompletten Facelifting und die mit mancher Operation einhergehenden Schmerzen. Der Gang zum Arzt zur Korrektur der ein oder anderen Unzulänglichkeit am eigenen Körper ist auch für junge Frauen kein Makel sondern vielmehr Ausdruck eines selbstbestimmten Lebens.Schönheits-Operationen in Deutschland
Das Anlegen der Ohren oder die Korrektur einer besonders unförmigen Nase sind auch hierzulande in der Gesellschaft keine Seltenheit mehr. Ebenfalls wird Frauen zugestanden, weder unter der Last einer zu großen noch unter der als Mangel an Weiblichkeit empfundenen kleinen Brust ein Leben lang leiden zu müssen. Auch das Absaugen von unerwünschtem Fett wird in einer Gesellschaft, die immer mehr nach Optimierung der eigenen Beauty strebt akzeptiert. Der Tempel des modernen, leistungsfähigen Menschen soll den eigenen Ansprüchen genügen und med. Hilfsmittel sind eine akzeptable Ergänzung zu gesunder Ernährung und Sport. Risiken und Schmerzen einer solchen Operation durch einen mehr oder weniger fähigen Arzt finden oft weniger Beachtung als der mögliche Erfolg solcher Eingriffe.Einstellung anderer Nationen zu Schönheitsoperationen
Bei Schönheits-OPs denken wir vor allem Hollywood und damit die USA, wo Medienberichten zufolge bereits 16-jährige zum Geburtstag die ersten Schönheitsoperationen geschenkt bekommen. Doch nicht das Land der unbegrenzten Möglichkeiten mit einer lebendigen Tradition von Schönheitswettbewerben und anderen Ansichten zur optischen Erscheinung führt die Rangliste der medizinischen Eingriffe an. Seit mehreren Jahren werden in lateinamerikanischen Ländern wie Brasilien deutlich mehr kosmetische Eingriffe durchgeführt als in anderen Ländern. Zurückgeführt wird dieser Trend auf eine größere Eitelkeit, die mit dem Zur-Schau-Stellen des Körpers im wärmeren Klima an Stränden zurück geführt wird. Liegt der Fokus der Betrachtung in europäischen Ländern und den USA noch immer auf einer Operation der weiblichen Brust bzw. einer Brustvergrößerung, ist in Lateinamerika der Po ein wichtiges Kriterium des gängigen Schönheit-Ideals. Schönheitsoperationen zur Vergrößerung oder Modellierung der weiblichen Kehrseite sind hier völlig normal und an der Tagesordnung. Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.deApologies, but no related posts were found.