Vorteile und Nachteile des Kunstrasens
Pluspunkte:- Unabhängigkeit vom klimatischen Umfeld (Licht, Temperatur, Nässe). Ideal für überdachte Arenen und Plätze, die großer Sommerhitze ausgesetzt sind oder in nördlichen Breitengraden nicht genügend Sonnenlicht für ein gesundes Gedeihen des Rasens bieten.
- Signifikant höhere Widerstandsfähigkeit als ein Naturrasen oder Rollrasen.
- Ideal für Amateurvereine, da die Pflege des Belags weniger aufwändig ist und auf einen Rasenpfleger weitgehend verzichtet werden kann. Verschmutzungen des Kunstrasens sind in der Regel leicht zu lösen. Der Rasen muss lediglich alle zwei Wochen aufgebürstet werden.
- Einige Kunstrasen-Hersteller experimentieren mit der Integration von Fiberglasfasern im Rasen. Dies ermöglicht es, Spielstände oder Werbung direkt auf dem Spielfeld einzublenden.
- Das Rasenmähen entfällt. Der künstliche Boden muss zwar auch bewässert werden, der Wasserverbrauch ist jedoch im Vergleich zu einem Naturrasen oder Rollrasen deutlich geringer.
- Fußballspieler, die bislang nur auf Naturrasen spielten, müssen sich umstellen. Auf dem künstlichem Untergrund rollt und springt ein Ball anders als auf Naturrasen und auch bei der Wahl der Fußballschuhe kommen andere Modelle zum Einsatz.
- Ein optimal gepflegter Naturrasen weist selbst gegenüber künstlichen Belägen der neuesten Generation eine bessere Nachgiebigkeit auf und mildert Stürze besser ab. Das Verletzungsrisiko bei harten und mit Stürzen verbundenen Kollisionen zweier Spieler ist auf Kunstrasen größer.
- Einmal jährlich ist eine Grundreinigung erforderlich. Die Kosten für eine Grundreinigung betragen im Mittel 0,35 Euro pro Quadratmeter.
- Die Linienmarkierungen sind permanent und müssen nicht wie bei einem Naturrasen in gewissen Abständen nachgezogen werden. Dieser scheinbare Vorteil wird zum Nachteil, wenn das Spielfeld etwa für Leichtathletik-Veranstaltungen mit anderen Markierungen versehen werden soll.