Blutspenden rettet Leben

Warum sind Blutspenden sinnvoll? Die Antwort ist einfach: Jeder kann in eine Situation kommen, in der er Blut benötigt. Bei einem Autounfall ist starker Blutverlust keine Seltenheit. Nur durch Spenden ist es möglich, den täglichen Bedarf an Blutkonserven abzudecken. Durch eine Blutspende helfen Sie der Allgemeinheit und stellen sicher, das Leben gerettet werden können. Eine einzige Spende kann bis zu drei Leben retten. Effektiv sind jedoch nur 2,5% der Bevölkerung Blutspender. Der tägliche Bedarf ist aufgrund von Unfällen und Operationen enorm hoch. Insbesondere seltene Blutgruppen werden immer gesucht. Darunter fällt beispielsweise die Blutgruppe 0, die mit jeder anderen Blutgruppe kompatibel ist.

Arten der Blutspende

Es gibt verschiedene Arten der Blutspende. Die erste Möglichkeit ist eine Vollblutspende. Dabei wird dem Spender aus der Ellenbeuge rund ein halber Liter Blut entnommen. Eine andere Variante ist die Eigenblutspende vor Operationen. Hiermit wird die etwaige Blutversorgung bei Blutverlust während der Operation gesichert. Es können jedoch bei Bedarf auch nur einzelne Bestandteile des Blutes entnommen werden. Dazu zählen zum Beispiel die roten und weißen Blutkörperchen sowie Stammzellen oder Blutplasma. Die Teile des Blutes, die nicht benötigt werden, werden dem Körper wieder zugeführt. Je nach Art der Spende von Blutbestandteilen beträgt die Dauer einer Spende zwischen 20 und 240 Minuten. Eine normale Vollblutspende ist bereits in 5 bis 10 Minuten vorüber.

Blutspendedienste als Organisatoren

Es gibt verschiedene Blutspendedienste, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Blutspenden organisieren. Dazu gehören kommunale Dienste, staatlich-kommunale und universitäre Dienste (StKB) und unabhängige Blutspendedienste (VUBD). Außerdem werden Spenden von der Bundeswehr, Pharmaunternehmen oder Krankenhäusern für den eigenen Bedarf organisiert. Den wichtigsten Blutspendedienst stellt das Rote Kreuz dar. Mehr als 70% der Vollblutspenden werden vom Roten Kreuz eingenommen. Die Blutspenden finden teilweise mobil, teilweise in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen statt. Je nach Blutspendedienst kann der Spender mit einem kleinen Entgelt rechnen.

Voraussetzungen und Regelungen für Blutspenden

Wenn Sie Blutspenden möchten, müssen Sie mindestens 18 Jahre alt sein und dürfen keine gesundheitlichen Beschwerden aufweisen. Zudem dürfen nur die Personen spenden, die ein Körpergewicht von 50 kg nicht unterschreiten. Nicht spenden dürfen Menschen mit akuten Erkrankungen und bei der Einnahme bestimmter Medikamenten. Zudem gibt es Einschränkungen bei vergangenen Auslandsaufenthalten in Risikogebieten. Dazu zählen beispielsweise Tropenaufenthalte innerhalb der letzten sechs Monate. Wer sich in den letzten 4 Monaten Tätowierungen oder Piercings hat stechen lassen, wird ebenfalls zur Sicherheit von der Spende ausgeschlossen. Zudem darf ein Spender keine intravenöse Drogenabhängigkeit vorweisen. Bei Eisenmangel oder bei Fehlalarmen bei vorheriger Blutuntersuchung wird ebenfalls sicherheitshalber auf eine Blutentnahme verzichtet. In Deutschland fallen Homosexuelle zu einer Risikogruppe, der die Blutspende untersagt ist. In der Regel empfehlen Mediziner eine Ruhezeit von 3 Monaten zwischen zwei Blutspenden - vorgeschrieben sind allerdings mindestens acht Wochen. Frauen dürfen in Deutschland maximal vier Mal im Jahr zur Blutspende, Männer sechs Mal.

Ablauf der Blutspende

Vor und nach einer Spende sollte der Blutspender viel trinken und etwas essen. Die Organisatoren nehmen eine Blutprobe, die vor dem Spenden untersucht wird. Zudem werden Körpertemperatur, Puls und Blutdruck gemessen und der Blutspender muss einen anonymen Fragebogen zu seinem gesundheitlichen Zustand ausfüllen. Hinzu kommt, dass der Hämoglobinwert über eine kleine Blutentnahme am Finger oder Ohrläppchen getestet wird. Erst dann legt sich der Freiwillige auf eine Liege in Rückenlage. Für die Blutentnahme wird ausschließlich Einwegbesteck genutzt. Dadurch wird die Ansteckung mit Krankheiten wie HIV verhindert. Nach dem Blutspenden sollte dem Körper mindestens zehn Minuten Ruhe vergönnt sein. In vielen Fällen wird dem Spender danach ein Imbiss und etwas zu trinken angeboten. Bestimmte Tätigkeiten darf der Blutspender erst nach zwölf Stunden wieder ausführen. Bild: Herbert Käfer / pixelio.de
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