Der Adidas Smart Ball

In Sachen Innovation gehen Sportartikelhersteller wie Nike oder Adidas schon immer neue Wege, so hat Adidas vor einiger Zeit zum Beispiel, den Adidas Smart Ball präsentiert. Einen Ball, der während des Trainings jede Menge Werte (wie zum Beispiel die Flugbahn) misst, die man anschließend einfach auf seinem Smartphone analysieren kann, um seine Schusstechnik zu verbessern. Wie genau macht der Smart Ball das und was bezweckt Adidas mit diesen Funktionen?

Wie funktioniert der Adidas Smart Ball

Optisch unterscheiden tut sich der Adidas Smart Ball von üblichen Bällen überhaupt nicht. Äußerlich sieht er genauso aus wie ein normaler Fußball. Doch sein Innenleben unterscheidet sich deutlich von einer traditionellen Lederkugel. Ein Haufen Sensoren messen jede Bewegung des Balles, um Werte wie Geschwindigkeit und Flugbahn etc. zu ermitteln. Die Resultate lassen sich dann nach einer Synchronisation via Bluetooth mit dem Handy ablesen. Hierzu wird die App „miCoach“ fürs iPhone von Apple benötigt. Neben Luft zum Aufpumpen, muss der Zeugwart dafür sorgen, dass der Ball bzw. seine Sensoren auch genug Strom hat, daher befindet sich im Lieferumfang auch eine Ladestation. Die Flugeigenschaften etc. des Balles werden durch die Sensoren im Innern nicht beeinträchtigt. Trotzdem beeinflusst die Messung den Umgang mit dem Ball, da dieser vor jedem Schuss neu via Bluetooth mit dem Smartphone bzw. „miCoach“ synchronisiert werden muss. Anschließend muss der Ball mindestens 10 m weit und 1 m hoch fliegen, um Daten über Rotation, Flughöhe etc. zu liefern. Zum Weltklasse-Kicker wird allein durch diese Datenaufbereitung sicher keiner, aber es kann helfen Schusstechniken zu analysieren und zu verbessern, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Der Preis

Mit knapp 200€ ist der Adidas Smart Ball sicher kein Schnäppchen. Trotzdem ist diese Innovation, wenn man bedenkt was alles an Technik in ihr steckt, auch nicht übertrieben teuer. Schließlich kostet einen normaler Turnier-Ball in seiner besten Ausführung auch schon einen dreistelligen Betrag. Wer also das nötige Kleingeld zur Verfügung hat und seine Schusstechnik verbessern möchte, darf beim Adidas Smart Ball gern guten Gewissens zugreifen und anschließend die Schuhe schnüren – wenn er denn auch schon das passende Handy mit „miCoach“ sein Eigen nennt.

Um das ganze noch etwas zu veranschaulichen, hier ein kleines Video zum Thema:

Bild: Kurt Michel / pixelio.de
Tagged under