Die häufigsten Gründe für einen Umzug

Ein Umzug rückt für nahezu jeden Menschen irgendwann einmal in den Fokus. Dabei muss es nicht bei einem einzigen Wechsel der Wohnung bleiben, schließlich hält das Leben so einige Überraschungen bereit. Situationen, die einen Wohnungswechsel erforderlich machen, existieren genug. Die Gründe, aus denen Menschen umziehen, gelten dabei nicht nur für Deutschland. Auch in anderen Teilen der Welt entscheiden sich Singles, Paare und ganze Familien dazu, an ihrer Wohnsituation etwas zu verändern. Welche Beweggründe dies im Einzelnen sind, soll im Folgenden einmal etwas genauer durchleuchtet werden. Dabei rückt der Artikel allerdings die 10 häufigsten Gründe für Umzüge in den Mittelpunkt, obwohl noch viele weitere existieren.
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Die Liebe zum Partner

Dem Großteil der Menschen ist die Liebe zu ihrem Partner am wichtigsten. Besteht die Beziehung bereits seit einiger Zeit und entscheiden sich beide dafür, in eine gemeinsame Wohnung ziehen zu wollen, muss mindestens einer aus seiner aktuellen Unterkunft ausziehen. Nicht selten passiert es sogar, dass alle beide ihre Mietwohnung verlassen, um sich eine komplett neue Bleibe zu besorgen. So gehen sie sicher, dass sich beide Partner im neuen Zuhause wohl fühlen werden. Dies ist wichtig, damit die Beziehung auch weiterhin funktioniert. Mit seinem Schatz zusammenzuwohnen, ist nämlich noch einmal etwas anderes, als eine Partnerschaft in getrennten Wohnungen zu führen. Allein dann, wenn es einmal Streit gibt, steht nicht mehr die eigene Unterkunft bereit, um sich zurückzuziehen. Dennoch: Die Liebe zum Partner und das damit verbundene Zusammenziehen ist der Top-Grund für einen Umzug.

Umzug aufgrund eines neuen Jobs

Einen gut bezahlten Job beziehungsweise eine Arbeit zu finden, die einen wirklich ausfüllt, ist gar nicht so leicht. Diese Tätigkeit auch noch in der näheren Umgebung zu entdecken, ist ebenfalls ein Sechser im Lotto. Und so kommt es, dass sich viele Menschen dazu entscheiden, auf der Suche nach Arbeit in eine andere Stadt zu ziehen. Häufig gibt es bereits eine Jobzusage, so dass der Wechsel des Wohnorts konkret angegangen wird. Dabei beschränkt sich dies nicht nur auf Deutschland. Dank der EU dürfen die Bürger in jedem Land arbeiten, so dass auch das Ausland eine wichtige Anlaufstelle ist. Vor allem Arbeitslose sind hinsichtlich eines Berufes zu nahezu allem bereit. Sie ziehen, ohne zu zögern, an einen anderen Ort, um endlich einer geregelten Tätigkeit nachgehen zu können. In diesen Fällen hilft sogar das Jobcenter aus und bezahlt einen Teil der Umzugskosten. Umziehen für den Job - gar nicht so selten!

Die eigene Immobilie

Viele Menschen träumen davon, endlich aus der Mietwohnung ausziehen und sich eine eigene Immobilie zulegen zu können. Dies geht schließlich mit einigen Vorteilen einher. Stören in der alten Unterkunft die Nachbarn, indem sie zu laut sind, ist die neue Wohnung besser gelegen beziehungsweise frei von direkten Nachbarn. Ein Einfamilienhaus ist ein solches Beispiel und für zahlreiche Personen der Inbegriff einer eigenen Immobilie. Ein derartiger Wohnungs- beziehungsweise Hauswechsel ist allerdings meist erst jenseits der 30 realisierbar. Kredite verlangen etwas Vorlauf, so dass dieser Grund für einen Umzug nicht allzu früh im Leben geschieht. Und dennoch zählt er zu den Top 3 der häufigsten Gründe für einen Weggang aus der aktuellen Unterkunft.

Schönere Immobilien

Wie so oft im Leben sind Personen mit dem, was sie bereits besitzen, nur zu Beginn zufrieden. All das, was sie nicht haben, wird sich irgendwann gewünscht. Mit Immobilien sieht dies nicht anders aus. Selbst wenn Menschen bereits in einer schönen Eigentumswohnung oder in einem schicken Haus leben, möchten sie irgendwann eine neue, aus ihrer Sicht schönere und vielleicht auch größere Unterkunft besitzen. Damit verbunden sind eventuell ein Garten, eine Terrasse, ein Wintergarten, eine Garage oder einfach eine insgesamt schönere Lage. Wer bereits in einer eigenen Immobilie wohnt, der hat meistens dann auch das nötige Kleingeld, um sich problemlos eine neue Bleibe zu kaufen. Allein der Verkauf der alten spült Geld in die Kasse. Zusammen mit einer gut bezahlten Arbeitsstelle sind schönere und größere Immobilien kein allzu großes Problem. Daher ist dies auch ein häufiger Grund für Menschen einen Umzug zu planen.

Eine zerbrochene Liebe

Nicht nur das Zusammenziehen mit dem Partner - der Top-Grund für einen Wohnungswechsel - bewegt Menschen dazu, ihre Unterkunft zu verlassen. Es ist auch die Trennung und das Ende einer Liebesbeziehung, die einen Auszug aus dem gemeinsamen Heim unausweichlich werden lässt. Eltern gehen allerdings nicht selten Kompromisse ein und wohnen weiterhin zusammen. Dabei stehen dann die Kinder im Vordergrund, die mit Mutter und Vater gemeinsam aufwachsen sollen. Bei relativ ungebundenen Leuten ist es einfacher, den Schritt zu gehen und sich eine neue Unterkunft zu suchen. Oftmals bleibt es nicht nur dabei. Insbesondere dann, wenn die Beziehung sehr lange gedauert hat oder die Trennung zu viele Schmerzen verursacht und die Erinnerungen zu traumatisch sind, rückt sogar ein kompletter Ortswechsel in den Fokus.

Wenn der Ort nicht mehr gefällt

Ist eine Liebesbeziehung gescheitert, kann es sein, dass einer der beiden Partner nicht mehr im selben Ort wohnen möchte oder kann. Dann sind Umzüge in eine andere Stadt womöglich die beste Entscheidung. Doch auch dann, wenn der Wohnort einfach nicht mehr gefällt, ziehen Menschen aus ihrer Bleibe aus und suchen sich in einer anderen Stadt eine neue. Vielleicht ist es dort grüner und es gibt mehr Parks. Vor allem Menschen mit Liebe zur Natur achten sehr darauf. Eventuell hat sich aber auch im Laufe der Zeit die Nachbarschaft zum Negativen hin verändert. Wenn dies im Ort überall der Fall ist, dann helfen nur noch komplette Wechsel. Und auch dann, wenn eine Stadt beispielsweise ihren Status verliert und kein Gymnasium, Krankenhaus oder andere wichtige Einrichtungen mehr hat, entscheiden sich Personen dafür, ihr gewohntes Umfeld zu verlassen und woanders hinzuziehen.

Eine größere Familie

Manchmal lassen sich Umzüge einfach nicht vermeiden. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die Familie wächst. Hat bisher für das Paar die relativ kleine 2-Zimmer-Wohnung ausgereicht, tut sie dies nach der Geburt des Kindes vielleicht nicht mehr. Und selbst dann, wenn es mit einem Baby noch geht, ist der Wechsel der Unterkunft spätestens mit dem zweiten Kind unausweichlich. Selbst wenn das bisherige Heim perfekt war, muss es nun wohl oder übel verlassen werden, um der neuen Situation gerecht werden zu können. Viele Menschen macht dies traurig, da sie ihre Bleibe nicht ganz freiwillig verlassen. Gefällt das neue Zuhause aber mindestens genauso gut, dann ist der Ärger bald vergessen.

Probleme mit der alten Unterkunft

Ebenfalls nicht ganz freiwillig verlassen Menschen ihr Zuhause, wenn es dort einfach nicht mehr auszuhalten ist. Dabei können zum Beispiel die Nachbarn in den Fokus rücken. Sind sie zu laut, verdrecken sie das Treppenhaus oder halten sie sich nicht an andere Regeln, macht das Wohnen dort bald keinen Spaß mehr. Lässt sich das Problem nicht lösen, hilft meistens nur noch der Wohnungswechsel. Schimmel ist allerdings ein weiterer triftiger Grund, aus dem Personen umziehen. Schließlich gefährdet er die Gesundheit und sieht sehr unschön aus. Probleme mit der alten Unterkunft haben nicht selten mit dem Vermieter zu tun. Möchte er nicht für die notwendigen Instandsetzungen aufkommen, entscheiden sich Mieter dafür, die Unterkunft zu verlassen und sich eine neue samt kompetentem Vermieter zu suchen. Doch auch scheinbar eher belanglose Dinge wie eine schlechte Internetverbindung oder ein mangelhafter Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr führen dazu, dass sich Menschen für einen Umzug entscheiden - und dies nicht nur in Deutschland. Was man sonst noch gegen Schimmel in der Wohnung unternehmen kann, kannst Du hier nachlesen.

Das Studium

Junge Leute um die 20 Jahre herum wohnen meistens dann noch bei den Eltern zu Hause, wenn sie Abitur auf dem Gymnasium gemacht haben. Möchten sie dann studieren, kommt es häufig genug vor, dass sie ausziehen müssen. Dies mal mehr, mal weniger freiwillig. Schließlich sind die meisten froh, wenn sie endlich auf eigenen Beinen stehen. Andere würden allerdings lieber zu Hause bleiben, doch in der Nähe gibt es entweder keine Uni beziehungsweise das gewünschte Fach wird nicht angeboten oder aber es gab eine Absage, so dass eine andere Universität gesucht werden muss. Für viele Eltern und andere Verwandte ist diese Phase nicht sehr leicht, schließlich hat der angehende Student bis jetzt daheim gewohnt. Das Studium als Grund umzuziehen, ist gar nicht so selten und - d liegt in der Natur der Sache - zum größten Teil bei jungen Menschen im Alter von 18–23 Jahren zu finden.
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Die Nähe zu den Liebsten

Manche Menschen können den besten Beruf und die schönste Unterkunft haben: Wenn sie allerdings weit weg von ihren liebsten Menschen leben müssen, dann fühlen sie sich einfach nicht wohl. Dies nehmen betroffene Leute als Anlass umzuziehen. Sie möchten einfach in der Nähe ihrer Verwandten und Freunde wohnen. Erst in diesem Umfeld geht es ihnen gut. Dann nehmen sie auch eventuell eine schlechter bezahlte Arbeitsstelle beziehungsweise sogar eine kurzzeitige Arbeitslosigkeit in Kauf. Und auch wenn die neue Bleibe nur 2 statt 3 Zimmer hat: Die Nähe zur Familie ist für viele Leute derart wichtig, dass sie vieles in Kauf nehmen, um bei ihnen zu sein. Vielleicht sind die wichtigsten Menschen aus dem Leben auch als Erstes umgezogen. Und nun merken Personen, dass sie ihnen doch sehr fehlen. Dies reicht aus, um eine solche Entscheidung zu treffen und das bisherige Heim aufzugeben. Quelle: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/72842/umfrage/haeufigste-gruende-fuer-umzug/ Bild: Cornelia Menichelli / pixelio.de
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