So macht Dermabrasion Ihre Haut wieder jung und schön!

Die Suche nach ewiger Jugend ist so alt, wie die Menschheitsgeschichte. Eines der Attribute, die wir mit Gesundheit und Jugend verbinden, ist eine makellose, strahlende Haut. Und auch wenn der Jungbrunnen noch immer nicht gefunden wurde, so gibt es mittlerweile doch einige Mittel und Wege, um seiner Haut zu einem jugendlichen Aussehen zu verhelfen. Einer dieser Wege nennt sich Dermabrasion. Dieses Abschleifen der Hautschicht dient als Mittel zur Faltenreduktion, Narbenkorrektur und Akne.

Was versteht man unter Dermabrasion?

Bei diesem mechanischen Verfahren aus der ästhetischen Medizin handelt es sich um eine oberflächliche Hautabschleifung. Durchgeführt wird sie ambulant. Meist ist nur eine örtliche Betäubung notwendig, in manchen Fällen kann jedoch auch eine künstlich herbeigeführte Unterkühlung der zu behandelnden Hautschicht, leichter Dämmerschlaf oder eine Allgemeinnarkose zur Betäubung genutzt werden. Die Dauer der Behandlung ist unterschiedlich und kann von 30 Minuten bis zu über 2 Stunden betragen. Bei der Dermabrasion verwendet der behandelnde Arzt eine Art schnell rotierenden Schleifkopf, um damit die oberste Hautschicht zu entfernen. Je nachdem, wo am Körper die Behandlung stattfindet, kommen verschiedenste Aufsätze zum Einsatz. So werden zur Faltentherapie etwa Diamant- und Karborundfräsen verwendet, einem unerwünschten Tattoo wird dagegen mit Draht-, Nylon- und Metallbürsten zu Leibe gerückt. Wichtig ist, dass diese Behandlung nur von einem erfahrenen Arzt durchgeführt wird, da er immer wieder die Abschleiftiefe an die Hautschicht und die Gegebenheiten des Patienten anpassen muss. Denn sollte er zu viel abtragen, kann es zu unschönen Vernarbungen kommen. Er muss auch ein Augenmerk auf den Übergang zur nicht behandelten Haut legen, um ein besonders ebenmäßiges Hautbild zu erreichen. Es ist im Normalfall eine zweite Person anwesend, um die zu behandelnde Haut zu spannen und um dem Arzt zu assistieren.

Was kann mithilfe der Dermabrasion behandelt werden?

Natürlich wird sie in erster Linie für die Faltentherapie eingesetzt, denn sie gilt als wirksames Mittel, um kleine Fältchen permanent verschwinden zu lassen. Doch damit ist die Einsatzmöglichkeit noch nicht vorbei. Häufig rückt man mit der Dermabrasion unschönen Narben zu Leibe. Dabei ist es ganz gleich, ob es sich um Aknenarben oder anderes flaches Narbengewebe handelt. Man sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass zu tiefe Narben nicht vollständig beseitigt werden können, da dazu zu viele Hautschichten abgetragen werden müssten. Betroffene berichten aber von äußerst zufriedenstellenden Ergebnissen und einer Haut, die nach der Behandlung glatter und ebenmäßiger erscheint. Auch gegen Verhornungen, Pigmentstörungen und Altersflecken wird die Dermabrasion angewandt, und selbst die lästige Couperose, eine unschöne Gefäßerweiterung, lässt sich damit bekämpfen. Mit dem richtigen Fräsaufsatz können zudem oberflächlich gestochene Tätowierungen entfernt werden.

Einsatzgebiete der Dermabrasion

  • Narbenkorrektur
  • Faltentherapie
  • Akne
  • Pigmentstörungen/ Altersflecken
  • Couperose/ Rosazea
  • Tattooentfernung
  • Was ist vor der Dermabrasion zu beachten?
An erster Stelle steht natürlich das Gespräch mit dem behandelnden Arzt. Er wird zunächst feststellen, ob eine Dermabrasion überhaupt das gewünschte Ergebnis bringen kann. So ist die Behandlung zum Beispiel bei einer Entzündung, akuten Hautkrankheiten oder Ekzemen nicht empfehlenswert. Der Arzt wird auch alle etwaigen Fragen beantworten und über eventuelle Komplikationen und Gefahren aufklären. Schon zwei Wochen vor der Behandlung ist es sehr wichtig, auf Alkohol und blutverdünnende Medikamente zu verzichten, da beides zu Komplikation führen kann. Auch sollte das Rauchen von Zigaretten weitestgehend vermieden werden. Sollten Sie ärztlich verordnete Arzneimittel zu sich nehmen, muss der Arzt darüber informiert werden.

Worauf ist nach der Dermabrasion zu achten?

Nach der Behandlung wird die Haut mit Salben und einer Wundabdeckung versehen. So wird das Infektionsrisiko minimiert und die Wundheilung der Haut angeregt. In der Regel ist es für den Patienten notwendig, die Haut zu Hause weiter mit der vom Arzt verordneten Creme zu versorgen. Falls es möglich ist, sollte die abgeschliffene Stelle 3 Wochen nach dem Eingriff nur so wenig wie möglich bewegt werden. Es könnte durch eine versehentliche Ablösung des Wundschorfs zu Komplikationen im Heilungsverlauf kommen. Für mehrere Wochen nach der Hautabschleifung ist es wichtig, die Haut vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung zu schützen, da sonst unschöne Pigmentflecken entstehen können. Es ist daher eine gute Idee, auf die Behandlung in den Sommermonaten zu verzichten. Doch auch Solarium oder Selbstbräuner sollten vermieden werden. Eine regelmäßige Kontrolle durch den Arzt ist natürlich unerlässlich. Nur so kann der Fortschritt in der Wundheilung überprüft, und eventuelle Probleme frühzeitig erkannt werden. Man sollte auf keinen Fall vergessen, dass die Haut nach der Dermabrasion für einige Zeit sehr sensibel ist, und sie deshalb gewissenhaft pflegen.

Gibt es eine Alternative zu Dermabrasion?

Eine weniger invasive Methode zur Faltentherapie und Narbenkorrektur ist die Mikrodermabrasion. Auch hierbei handelt es sich um eine Hautabschleifung, jedoch mittels kleiner Kristalle. Diese Kristalle, oft handelt es sich um mikrofeinen Sand, werden mit sehr hoher Geschwindigkeit auf die Haut gestrahlt und unmittelbar wieder mit einem Vakuum abgesaugt. Das Prinzip ähnelt dem Sandstrahlen. Auch bei dieser Behandlungsmethode wird auf chemische Hilfsmittel verzichtet, die oberste Hautschicht wird rein mechanisch entfernt. Mithilfe der Mikrodermabrasion können ähnliche Makel wie durch die Dermabrasion behoben werden. Da die Hautabschleifung jedoch nicht so tiefgehend ist, ist auch das Ergebnis bei tiefen Falten nicht ganz so gut. Auch darf die Mikrodermabrasion nicht bei Rosazea eingesetzt werden, dass es dieses Problem verschlimmern kann. Im Gegensatz zur Dermabrasion darf die Mikrodermabrasion auch von geschulten Kosmetikern ausgeführt werden. Da die Abschleifung nur die obere Hautschicht betrifft, kommt es hierbei nicht zu tiefen Hautverletzungen und Blutungen. Durch das Abtragen der Hautschüppchen wird die Haut von Unreinheiten befreit, die Zellstruktur gestrafft und der Teint wirkt frischer und rosiger. Dabei wird durch das Ansaugen die Haut gut durchblutet und zur Bildung von Kollagen angeregt. So verhilft einem die Mikrodermabrasion zu einem gesunderen, jugendlichen Aussehen. Man sollte jedoch bedenken, dass für ein optimales Ergebnis meist 6 bis 10 Sitzungen im Wochentakt nötig sind.

Einsatzgebiete der Mikrodermabrasion

  • Dehnungsstreifen
  • Faltentherapie bei feinen Linien
  • Narbenkorrektur bei leichten Aknemalen
  • Hautunreinheiten
  • Verhornungen der obersten Hautschicht
  • Pigmentstörungen/ Altersflecken
  • Verfeinerung des Hautbildes
  • Anti Aging Effekt

Hyaluronsäure zur Faltentherapie

Auch durch den Einsatz von Hyaluronsäure können Falten reduziert werden. Hyaluronsäure ist eine Zuckerverbindung, die natürlich in der Haut vorkommt, und hat die besondere Eigenschaft, viel Wasser zu binden und die Zwischenräume der Gewebefasern zu füllen. Es lässt die Haut also prall, und damit jung und frisch aussehen. Leider baut sich die Hyaluronsäure jedoch im Laufe des Lebens ab. So verfügt ein 50 Jähriger nur noch über rund 50% der ursprünglichen Menge. Hyaluronsäure ist jedoch mittlerweile auch auf synthetischem Wege herstellbar, was sie zur Bekämpfung von Fältchen und Krähenfüßen so interessant macht. Es gibt zwei Wege, wie Hyaluronsäure eingesetzt wird. Entweder wird es direkt unter die Haut gespritzt, oder in Hautcremen verarbeitet. So kommt heutzutage kaum mehr ein Hautpflegemittel, das Faltenminderung verspricht, ohne Hyaluronsäure aus. Oberflächliche Behandlungen mit Hyaluronsäure können kleinste Fältchen tatsächlich vermindern und weiterer Faltenbildung vorbeugen, doch um ein wirklich zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen, sind diese Mittel oft nicht ausreichend. Wünscht man sich ein effektives Mittel gegen die Alterserscheinungen der Haut, das ganz ohne Skalpell auskommt, so ist man mit der Faltenunterspritzung gut beraten. Die Falten werden durch das gelartige Material aufgefüllt, die Haut wirkt glatter und Feuchtigkeit wird wieder besser im Gewebe gespeichert. Dieser Effekt hält mindestens 3 Monate, manche Füller versprechen jedoch bereits eine Wirksamkeit von bis zu 2 Jahren. Wichtig ist dabei, wie bei jeder medizinischen Behandlung, ein Gespräch mit dem Arzt zu führen. Nur er kann die Behandlungserfolge absehen, den richtigen Therapieplan festlegen und auf eventuelle Fragen und Probleme eingehen.

Einsatzgebiete der Hyaluronsäure

  • Faltentherapie
  • Narbenkorrektur
  • Volumenaufbau im Gesicht
  • Formung von Lippen, Brust und Gesäß
  • Gelenkbeschwerden
Man sieht, im Kampf gegen so manchen Makel der Haut, gibt es mittlerweile viele Waffen. Sei es nun Hautabschleifung, Unterspritzung, Lifting oder Laserbehandlung, ein guter Arzt wird immer die für Sie passenden Mittel wählen, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Doch auch einfachere Mittel, wie Cremes, Mikrodermabrasion oder auch Peelings können dem Gesicht ein jüngeres und gesünderes Aussehen verleihen und gleichzeitig bei Akne helfen. Eine geschulte Kosmetikerin ist in diesem Fall der richtige Ansprechpartner. Sie wird nach einer gründlichen Hautanalyse die zum Hautbild passenden Produkte wählen. Doch unabhängig davon ob Sie sich für den kosmetischen oder den medizinischen Weg entscheiden, jugendliches Aussehen muss kein Traum bleiben. Bild: vagengeym / 123RF Lizenzfreie Bilder