Weihnachtsschmuck – So dekorieren Sie Ihr Zuhause stilvoll

In der Vorweihnachtszeit wird der Weihnachtsschmuck in die Wohnung geholt

Mit dem 1. Dezember beginnt in unseren Breiten in der Regel die Vorweihnachtszeit. Es herrscht eine besondere und erwartungsvolle Stimmung in den Familien, der sich kaum ein Mitglied entziehen kann. Der erste Weihnachtsschmuck wird aus dem Keller oder aus dem Speicher geholt. Am Adventskalender wird das erste Türchen geöffnet - jedes geöffnete Fenster bringt das Weihnachtsfest einen Tag näher. In Deutschland darf im Advent der Kranz nicht fehlen. Am ersten Adventsonntag sitzt in vielen Haushalten die Familie zusammen am Tisch und genießt die ersten Weihnachtsplätzchen mit Kaffee und Tee, während die erste Kerze am Kranz brennt. Mütter und Väter schmücken hierzulande aber auch in Österreich und der Schweiz die Wohnung mit hübscher, gefälliger Weihnachtsdeko. Beim Sonntagsspaziergang kommen die Menschen an Verkaufsstellen der Weihnachtsbäume vorbei, da können die Exemplare, schon einmal begutachtet werden. Schließlich sollte der Baum nicht allzu klein ausfallen, es muss doch eine Menge Weihnachtsschmuck darauf Platz finden.

Gärten und Balkone werden mit Weihnachtsschmuck dekoriert

Während in den Wohnungen häufig bereits in der Adventzeit so manche Christbaumkugel an Zimmerpflanzen angebracht wird und an den Fenstern beleuchtete Weihnachtsdeko hängt, erstrahlen auch viele Gärten im Dezember im vorweihnachtlichem Glanz. Bäume werden mit Lichterketten versehen und die verschiedensten Figuren wie etwa LED-Renntiere, Sternenstäbe, blinkende Sterne oder beleuchtete LED-Girlanden mit Außentrafo, verschönern als Weihnachtsschmuck den Außenbereich der Häuser. Auf den Balkonen strahlen Weihnachts- oder Schneemänner und die unterschiedlichsten Lichterketten und Lichtervohänge um die Wette. Mit der leuchtenden Weihnachtsdeko kann eine wunderbare Fantasiewelt geschaffen werden, die nicht nur Kinder in Erstaunen und Entzücken versetzt. Nach einem Besuch im Shoppingcenter werden die kleineren Sprösslinge der Familie ungeduldig fragen, wann es denn nun endlich soweit ist und das Christkind kommt. Denn sie sehen dort eine aufwendige Weihnachtsdeko. Weihnachtskugel reiht sich an Weihnachtskugel. An Weihnachtsschmuck wird in den Geschäften bestimmt nicht gespart. Beim Spaziergang durch die Weihnachtsmärkte können sich die froh gestimmten Besucher Ideen für ihren Weihnachtsschmuck zu Hause holen. Der Kranz an der Eingangstür zeigt von der Weihnachtsvorfreude der Hausbewohner.

Wann sollte mit dem Schmücken begonnen werden?

In der Regel wird um den ersten Dezember mit dem Dekorieren der Wohnungen mit Weihnachtsschmuck und mit dem Aufhängen der Lichterketten begonnen. Die evangelisch-lutherischen Christen in Deutschland fangen häufig auch mit Beginn des neuen Kirchenjahres (nach dem Totensonntag) mit dem Aufstellen der Weihnachtsdeko an. Menschen mit katholischen Glauben beginnen in der Regel entweder am 1. Dezember oder am ersten Adventsonntag mit dem Schmücken. Zu spät anzufangen, macht auch keinen Sinn, denn die Vorweihnachtszeit dauert nicht sehr lange. Spätestens am 6. Januar verschwindet in den meisten Haushalten der Kranz an der Eingangstür sowie die Lichterketten. Der Weihnachtsschmuck wird wieder sorgfältig verstaut und die Weihnachtsbäume kommen zur Sammelstelle.

Geschichtliches zur Weihnachtskugel

Die ersten Exemplare einer Christbaumkugel oder Weihnachtskugel wurden in Deutschland im Thüringer Wald angefertigt. Die Glasbläser aus dieser Region hatten Existenzsorgen, nachdem die Nachfrage von wachsgefüllten Glasperlen gesunken war. So stellten sie Glasspielzeug und bald auch Weihnachtsschmuck her. Sie bliesen beispielsweise Glasperlen so groß wie einen Apfel auf und boten ab dem Jahre 1848 die erste Christbaumkugel zum Kauf an. Im Laufe der Zeit wurde der Weihnachtsschmuck immer ausgefallener. Die Glaskugeln wurden aufwendig bemalt und erhielten verschiedene Muster. Auch heute noch werden im Handel kostbare Glaskugeln angeboten. Sie können bunt funkeln und herrlich glänzen und auf den Weihnachtsbäumen eine festliche Stimmung erzeugen. Als Weihnachtsschmuck gibt es schon lange nicht nur die Christbaumkugel. Auch Sterne und Zapfen, verschiedene Tiere oder Weihnachts- und Schneemänner werden als Christbaumschmuck auf die Weihnachtsbäume gehängt.

Beim Weihnachtsschmuck ist erlaubt was gefällt

Nach dem Nikolaustag am 6. Dezember kann an den meisten Weihnachtsbaum-Verkaufsständen der diesjährige Christbaum gekauft werden. Er wird sorgfältig ausgesucht. Die Kunden haben in der Regel die Wahl zwischen Nordmanntannen, Blaufichten oder Kiefern. Sind kleine Kinder im Haus die noch an das Christkind oder an den Weihnachtsmann glauben, wird der Baum vielfach am Vorabend zum 24. Dezember mit Christbaumschmuck und Weihnachtsdeko geschmückt. Sobald die Sprösslinge etwas größer sind dürfen sie beim Dekorieren des Baumes mithelfen. Die Kinder sind meist sehr stolz und aufgeregt, wenn es darum geht den Christbaumschmuck auf die Weihnachtsbäume zu hängen. Christbaumkugel um Christbaumkugel wird auf dem Baum befestigt. In einigen Familien wird dieser klassisch geschmückt bei anderen wiederum kommt moderner Weihnachtsschmuck auf den Baum. Erlaubt ist was gefällt. Beim Schmücken des Christbaums wird der Fantasie keine Grenze gesetzt.

Welchen Christbaumschmuck gibt es?

Die Baumkrone des Weihnachtsbaumes ziert in der Regel eine Weihnachtsbaumspitze im eleganten Design. Sie ist sehr oft aus Kunststoff angefertigt und kann daher auch das Umfallen eines Baumes verkraften. Bei so manchem Baum schmückt allerdings ein Stern die Spitze. Im Internet - in den Online-Shops findet der interessierte Kunde eine breite Palette an Christbaumschmuck. Es ist eine große Auswahl vorhanden. Neben der klassischen Weihnachtskugel gibt es Strohsterne, und bunte Figuren aus Holz oder Glas. Auf so manchem Weihnachtsbaum hängen auch Glocken, mit ihnen wird in der Regel die Bescherung eingeläutet. Außerdem passen auch Sterne aus glänzenden Materialien, Schlitten, Zuckerstangen sowie Vögel und andere Tiere aus leicht zerbrechlichem Materialien als Weihnachtsdeko auf den Christbaum. Kostbare Engel aus Porzellan werden jedes Jahr wieder sorgfältig ausgepackt und vorsichtig am Baum angebracht. Besonders hübsch und niedlich sind Nussknacker aus Holz und Porzellan. In manchen Familien gehört es zur Tradition, den Baum mit Weihnachtsschmuck in einer bestimmten Farbe zu schmücken, in anderen Haushalten wiederum wird der Baum bunt ausfallen. Eines haben wahrscheinlich Kinder aus allen Familien gemeinsam: Sie werden es kaum erwarten können bis die Glocken die Bescherung verkünden. Damit der Weihnachtsbaum im hellen Glanz erstrahlt, werden in einigen Familien Christbaumkerzen mit einer Pendelhalterung angebracht. Wenn die Kerzen brennen, dürfen sie nicht aus den Augen gelassen werden.

Weihnachtsschmuck und kleine Kinder

Befinden sich Kinder oder Haustiere im Familienverband sollte zu Lichterketten gegriffen werden. Sie sind leicht zu handhaben. Allerdings muss diese Beleuchtung sofort ausgetauscht werden, wenn sie defekt sein sollte. An einer bunten Christbaumkugel aus Holz und an einigen Naschereien hat auch ein kleinerer Sprössling seine Freude. Eine Weihnachtskugel aus Kunststoff geht nicht zu Bruch - diese Art der Weihnachtsdeko wird häufig im Set angeboten. Die fröhlich verspielten Kugeln gibt es in unterschiedlichen Größen und Farben. Sie lassen sich sehr gut miteinander kombinieren und finden in der Regel bei Groß und Klein Anklang.

Kinderaugen funkeln mit dem Christbaumschmuck um die Wette

Ist dann endlich der Heilige Abend da - glänzen Erwachsenen- und Kinderaugen mit dem funkelnden Christbaumschmuck um die Wette. Der Baum ist heutzutage neben der Krippe, das Symbol des Weihnachtsfestes. Groß und Klein wartet, dass endlich die Glocken zur Bescherung läuten. Der Christbaum ist geschmückt mit Lametta, und so mancher kostbaren Weihnachtskugel sowie einer Menge Süßigkeiten. Häufig befinden sich auch bunte, lustige Holzfiguren und Tonkugeln als Christbaumschmuck auf dem Weihnachtsbaum. Die Wohnung ist herausgeputzt und es fehlt auch nicht an schöner Weihnachtsdeko. Alle Geschenke werden unter dem Weihnachtsbaum verteilt. In den meisten Familien gibt es an diesem Tag ein leckeres Essen. Die liebste Speise am Heiligen Abend sind in Deutschland immer noch Würstchen mit Kartoffelsalat (kommt aus der Zeit als der 24. Dezember ein Fasttag war). Daneben kommt auch ein Karpfen oder eine Weihnachtsgans auf den schön dekorierten Tisch. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern: Im Süden von Deutschland legt das Christkind die Geschenke auf den Gabentisch. In den nördlichen Regionen ist meist der Weihnachtsmann dafür zuständig. Eine prima Arbeitsteilung. In den neuen Bundesländern wird vom 24. Dezember als "Heilig Tag" gesprochen, zudem entledigt man sich häufig schon am 27. Dezember der Weihnachtsbäume. Trotzdem läuten beinahe im ganzen deutschen Bundesgebiet wie auch in Österreich die Glocken der Kirchen Weihnachten ein.

Internationale Weihnachtsbräuche

Japans Großstädte sind mittlerweile fest im Griff "unseres" Weihnachtsfestes. In allen größeren Städten erstrahlen gut besuchte Straßen und Einkaufszentren in festlicher Weihnachtsbeleuchtung. Die jüngere Generation ist sehr offen anderen Bräuchen gegenüber, daher wird der erstaunte Besucher in Japan eine große Palette an verschiedener Weihnachtsdeko vorfinden. Man könnte sagen, es gibt beinahe alles was man sich als Weihnachtsschmuck ins Heim holen möchte. Das große Familienfest findet allerdings erst zu Sylvester statt. Im Übergang zum neuen Jahr dürfen traditionelle Speisen wie "Toshinkoshi-Shoba" (Buchweizennudeln) nicht fehlen. In Grönland sind die Weihnachtsbräuche innerhalb der Insel recht unterschiedlich. Das Weihnachtsfest beginnt bereits am 1. Adventsonntag. Die Bewohner besuchen an diesem Tag in ihrer Landestracht die Kirche und Freunde und Verwandte laden sich hinterher gegenseitig zu Kaffee und Kuchen ein. Der Weihnachtsmann stattet den Einwohnern mit dem Hundeschlitten seinen Besuch ab. Am "Little Christmas Day" (24. Dezember) allerdings fliegt er mit dem Hubschrauber in Nuuk, der Hauptstadt des Landes ein. Kinder aus der ganzen Insel reisen an und lassen sich mit Obst und Leckereien beschenken. In England bringt "Father Christmas" die Geschenke. Die Bewohner der Insel schmücken ihr Heim sehr aufwendig mit bunten Lichtern, Weihnachtssternen, Girlanden und Lametta. Auch Mistelzweige dürfen nicht fehlen. Mit ihnen wurden im Mittelalter Hexen und böse Geister vertrieben. Auch in den englischen Haushalten steht häufig ein üppig geschmückter Weihnachtsbaum. Er gehört zur englischen Weihnachtstradition, seit der deutsche Prinz Albert - Ehemann von Königin Viktoria diesen Brauch zu Weihnachten im Jahre 1840 in Schloss Windsor eingeführt hat. In Österreich kommt man in der Regel nicht ohne einen Kranz zu Advent aus. Die Menschen besuchen die Weihnachtsmärkte als Einstimmung auf den schönsten Tag des Jahres. In den Häusern und Wohnungen duftet es verführerisch nach Vanillekipferl, Keksen und Lebkuchen. Am Heiligen Abend darf der Christbaum nicht fehlen. Er ist meist mit schönem, traditionellen Weihnachtsschmuck geschmückt und es befinden sich auch häufig herrliche Süßigkeiten auf dem Baum. Die Bescherung wird vom geheimnisvollen Läuten eines Glöckchens angekündigt. Danach gibt es ein Festmahl. In vielen Familien gehört der Besuch der Christmette zur Weihnachtstradition. Die Gläubigen werden wie etwa im Stephansdom in Wien vom Läuten der Glocken in die Kirche begleitet. In den Vereinigten Staaten von Amerika haben sich viele Weihnachtsbräuche miteinander vermischt. Die eigentlichen Weihnachtsfeiertage beginnen mit der Mitternachtsmesse am Christmas Day, am 25. Dezember. Die Weihnachtsgeschenke kommen von Santa Claus. Als Weihnachtsmenü gibt es den traditionellen Truthahn. Besonders hervorzuheben ist, dass die Amerikaner Weltmeister im Dekorieren sind. Sie statten ihre Häuser und Wohnungen mit den verschiedensten Lichtern und unterschiedlichsten Leuchtfiguren aus.

Fazit:

Weihnachten ist für viele Menschen das schönste Fest des Jahres. Stimmungsvolle Weihnachtsmusik, ein herrlich geschmückter Christbaum sowie eine schöne Weihnachtsdeko machen die Weihnachtstage zudem jedes Jahr aufs Neue zu etwas ganz Besonderem. Bild: maglara / 123RF Lizenzfreie Bilder