5 Tipps wie auch deine Facebook Ads zum Erfolg werden

Internet-Werbung ist für effizientes Marketing ein unverzichtbarer Faktor. Gutes Image und eine hohe Bekanntheit gelten als wichtige Schlüsselmerkmale für einen florierenden Betrieb. Eine Anzeige mithilfe von Facebook Ads zu schalten, verläuft allgemein etwas anders als beim konkurrierenden Adwords. Mit klarer Struktur und Planung gelingt dir das Vermarkten eigener Produkte. Prinzipiell kannst du direkt auf Facebook über einen eigenen Kanal deinen Ruf ausbauen und mit gezielten Ads darauf verweisen. Als zweite Möglichkeit bewirbst du direkt Angebote auf deiner externen Webseite. Die folgenden Tipps für den Einstieg helfen dir bei deiner angehenden Werbekampagne auf in dem Social Media Network.

Facebook Ads als Alternative zu Adwords?

Um eine genaue Vorstellung davon zu haben, welche Werbeplattform sich am besten für dich eignet, musst du dir der elementaren Unterschiede bewusst sein. Google ist eine Suchmaschine und reagiert demnach aktiv auf eine konkret von dir getätigte Suchanfrage. Suchst du nach einem ganz bestimmten Produkt wie etwa einem Drucker, präsentiert dir Adwords automatisch Werbeanzeigen die im direkten Kontext mit dem Schlüsselwort stehen. Du als Anwender gibst also unmittelbar zu erkennen, was dich gerade am meisten interessiert. Dieses Wissen ist natürlich ein unschätzbarer Vorteil und führt automatisch zu einer erhöhten Klickrate auf geschalteter Werbung. Facebook funktioniert hier anders und orientiert sich anhand individueller Charakteristiken und Verhaltensmustern seiner Nutzer. Die Kenntnis über die digitale Bevölkerung des Netzwerks führt zu einem abweichenden Ansatz, dem Interruption-Marketing (Unterbrechungs-Marketing). Da beim Aufenthalt auf Facebook nicht ein konkreter Kaufwunsch oder die Recherche nach Produkten im Vordergrund steht, fokussieren sich Facebook Ads auf die Erzeugung von Aufmerksamkeit durch direkte und indirekte Werbemaßnahmen. Zunächst klingt dies wie ein deutlicher Nachteil. Allerdings trügt dieser Schein. Diese Methode setzt an einer völlig anderen Zielgruppe an. Ein sehr konkret definierter Personenkreis lässt sich gezielt ansprechen und womöglich Begehrlichkeiten wecken, die zuvor überhaupt nicht oder zumindest nur unterschwellig vorhanden waren. Vielmehr sind beide Varianten als unterschiedliche Werkzeuge anzusehen. Auf Facebook ist der Großteil der Surfer mit keiner konkreten Kaufabsicht unterwegs. Trotzdem stellen besonders die Social Media Networks eine exzellente Plattform dar zur Generierung von sogenannter Brand-Awareness zu erzeugen. Im Bestfall empfehlen Nutzer anderen Nutzern Produkte durch Likes und andere Aktivitäten. Persönliche Werbung und Empfehlungen ermöglichen so eine viel authentischere Möglichkeit, Menschen für die eigenen Angebote zu begeistern. Es geht primär darum, neue Beobachter zu generieren und deine Bekanntheit gezielt zu erhöhen. Denn nur wer dich kennt, kann für deine Angebote Interesse hegen. Zu diesem Zweck existieren verschiedene Wege.
  • Lookalike Audiences dienen zur Erschließung unbekannter Kontakte mit einem abgestimmten Käuferprofil
  • Zuordnung auf demografischer, beruflicher und sozialer Ebene erlaubt dir die Ansprache klar definierter Gruppen
  • Retargeting spricht Nutzer an, die bereits deine Webseite besucht haben
  • Optimierungen an Webseiten-Besuche, Conversions oder Likes ist bei Facebook Ads möglich

1. Werbemaßnahmen erstellen und im Blick behalten

Mit welchem Tool möchtest du deine Anzeigen auf den Weg bringen? Informationen über den Nutzen deiner Werbung im Verhältnis zum Kostenaufwand sind überlebenswichtig für eine erfolgreiche Strategie auf Facebook. Der Werbeanzeigenmanager steht dabei besonders bei Anfängern hoch im Kurs. Mit diesem praktischen Interface von Facebook Ads verwaltest du deine Kampagnen, hast alle Anzeigengruppen im Blick und kannst neue Anzeigen schalten. Für den Erstkontakt zum Eingewöhnen und dem Sammeln persönlicher Erfahrung ist dieses fundamentale Werkzeug extrem wertvoll. Der Werbeanzeigemanager steht dabei nicht alleine zur Auswahl. Veteranen, die bereits sich in dem System eingelebt haben, greifen gerne zur komplexeren Alternative, dem Power Editor. Dieser besitzt eine erweiterte Funktionalität und gestattet das gleichzeitige Erstellen und Bearbeiten mehrere Aufträge. Großunternehmen oder Nutzer mit großem Werbebudget und hoher Reichweite wissen diese Möglichkeit zu schätzen. Außerdem erhält der Power Editor in der Regel unverzüglich die neusten Upgrades und diese werden dort erst ausgiebig getestet. Der Zugriff auf das professionellere Werkzeug ist dir über gängige Internet-Browser wie Mozilla Firefox, Google Chrome, Internet Explorer 11 oder Microsoft Edge möglich. Der Werbeanzeigenmanager kann hier einen kleinen Vorteil für sich verbuchen. Dieser ist ebenfalls über Mobilgeräte per App für iOS oder Android zugänglich. Ansonsten erhältst du Zugriff über den normalen Desktop. Die Einfachheit des Basis-Tools macht es jederzeit mobil erreichbar, auch wenn es in der Funktionalität immer etwas hinterherhinkt. Zeitlich limitiertes Anzeigen von Werbung kann abhängig von der Zielgruppe durchaus sinnvoll sein. Ist der umworbene Personenkreis vorzugsweise bei bestimmten Uhrzeiten online, ist eine Abstimmung auf diese Tagesabschnitte auch unter Berücksichtigung einer möglichst zügigen Bearbeitung eine wirkungsvolle Optimierung. Der Boosting-Button bietet dir übrigens eine scheinbar gute Option, deine Beiträge rasch zu bewerben. Ein einfacher Klick im Newsfeed oder deiner Webseite auf den Button reicht zur Generierung einer Anzeige aus. Jedoch entfallen dabei konkrete Optionen, deine Zielgruppe sorgsam auszurichten, was die Effizienz und Kontrolle dieser Maßnahme stark begrenzt. Vom übermäßigen Gebrauch ist daher eher abzuraten.

2. Zielgruppen für Facebook Ads finden und segmentieren

Da du anders als bei einer Suchmaschine auf Netzwerke angewiesen bist, benötigst du entsprechende Kontakte. Diese lassen sich in warme und kalte Kontakte einteilen. Kalte Kontakte beinhaltet Personen, die noch keinerlei Berührungspunkt zu deiner Seite oder deinen beworbenen Produkten haben. Sie gelten als eine Art unbeschriebenes Blatt und potenzielle Rohmasse zur Generierung aktiver Interessenten. Sie werden nach Besuch deiner Facebook- oder Webpräsenz zu warmen Kontakten. Die gegenseitige Kennenlernphase ist bereits abgeschlossen und dieser Personenkreis hat eine konkrete Vorstellung von deinen Angeboten. Dieses wichtige Band gilt als entscheidender Türöffner für weitere Aktionen. Sie bilden also eine konkrete Zielgruppe für weitere Maßnahmen und können in Form von Custom Audiences angesprochen werden. Gleichzeitig dienen die erfassten Besucher als eine Art Blaupause für das Fischen unter den kalten Kontakten. Lookalike Audiences stöbern Personen mit ähnlich gelagerten Interessengebieten auf und werden in deinem Anzeigemanager gebündelt präsentiert. Auf diese Informationen kannst du von anderen Werbekonten zugreifen. Die Suche ist also ein einmaliger Akt, sofern nicht gänzlich neue Anforderungen wegen eines abweichenden Angebotes bestehen. Damit dieses Vorhaben sich auch als effektiv erweist, musst du äußerst penibel bei der Kategorisierung deiner Zielgruppe vorgehen. Dazu gehört auch die Bereitschaft, diese spürbar auf einen kleineren Personenkreis einzuschränken. Passende Mittel zur Segmentierung gibt es reichlich. So lassen sich Kontakte nach Regionen, Herkunftsland, Alter und Geschlecht sortieren. Zusätzliche Merkmale wie Sprachkenntnisse, sozialer und beruflicher Status oder persönliche Interessen erweitern das Definitionsfeld dank der Facebook-Profile beträchtlich. Nach getroffener Auswahl ist eine Sicherung der Zusammenstellung als feste Zielgruppe sinnvoll für den Schnellzugriff bei späteren Aktionen. Allerdings erlaubt Facebook nicht das direkte Übertragen dieser Zusammenstellung ein anderes Werbekonto. Das Splitten von Facebook Ads und Zielpersonen hat einen weiteren Vorteil. So lassen sich die vorgefertigten Anzeigen und Gruppen beliebig miteinander kombinieren und mit nur relativ wenig Aufwand neu verknüpfen. Mit steigender Anzahl von Aufträgen wachsen allerdings neue Gefahren heran. Wahrscheinlich bist du mit deiner Idee nicht alleine und es existieren weitere Anzeigen in diesem Bereich. Zunächst solltest du dir ein einheitliches System für die Bezeichnung zurechtlegen. Diese müssen für dich langfristig selbsterklärend sein. Allerdings fällt dies mit zunehmender Anhäufung von unterschiedlichen Elementen immer schwerer. Anzeigengruppen erleichtern die Handhabung enorm und erlauben die Einteilung der Facebook Ads in klare Kategorien. Diese Gruppierungen beinhalten Werbung mit gleicher Zielsetzung, identischer Zielgruppe und unterstehen zudem der gleichen finanziellen Basis und einem gemeinsamen Zeitplan in deinem Werbekonto.

3. Tracking Pixel für Retargeting verwenden

Was passiert nun mit Besuchern deiner Webpage, die trotz aller Mühen nicht aktiv geworden sind? Sie haben das Werbebanner angewählt, allerdings empfehlen diese dich nicht weiter, erzeugen keinen Lead und haben auch keinen Kauf abgeschlossen. Möglicherweise ist der Funke einfach nicht übergesprungen, obwohl persönliches Interesse weiterhin besteht. Daher ist es wichtig, diese Nutzer in eine ganz besondere Zielgruppe einzuordnen. Die Chance, solche Menschen doch noch auf deine Seite zu ziehen, ist groß. Um eine Differenzierung und Einteilung der Besucher durchzuführen, benötigst du den Tracking-Pixel. Facebook bietet dir eine solche Option unter der Bezeichnung „Facebook Pixel“ im Werbeanzeigenmanager an. Mit diesem praktischen Werkzeug kannst du wichtige Informationen über deine Besucher erheben, die zur Profilierung ihres Verhaltens dienen. Im Grunde bildet der Pixel eine absolut notwendige Grundlage für eine ausgerichtete Suche und Pflege von Zielgruppen. Nur so wird die Erfassung von Custom Audiences, Lookalike Audiences sowie Conversion Tracking überhaupt möglich. Ohne diese Informationen fällt auch die Möglichkeit des Retargeting aus. Daher solltest du dich umfassend mit diesem elementaren Thema beschäftigen, um einen möglichst brauchbare Datenstand deiner Nutzer zu generieren.

4. A/B-Test dient als Effizienzheck deiner Werbung

Manchmal sind es ganz banale Dinge, die eine große Wirkung erzielen. Nicht jede Werbung funktioniert auf einem schwarzen Hintergrund. Tatsächlich gibt es Kombinationen, bei denen helle oder dunkle Hintergründe auf einem Banner abhängig von der Zielperson anziehender erscheinen. Mithilfe eines A/B-Tests kannst du zu Beginn der Werbeschaltung derartige Verhaltensmuster gezielt verfolgen. Diese Funktion steht für alle Kampagnenebenen zur Verfügung und gewährt dir Spielraum zum Experimentieren. So stellst du gleichzeitig zwei leicht veränderte Varianten zur Wahl und beobachtest über die aufgezeichnete Statistik die Resultate. Wird mobile Werbung häufiger ausgewählt im Vergleich zum Desktop-Äquivalent? Ebenso können minimale Optimierungen bei der Ad-Gestaltung den Ausschlag geben. Mit dieser akribischen Arbeit erhältst du dauerhaft wertvolle Informationen über deine potenziellen Kunden und kannst mehr aus deiner Anzeige herausholen. Auch dieses Hilfsmittel verlangt dir Geduld und Präzision ab. Voreilige Rückschlüsse könnten sich ansonsten als im Nachhinein falsch erweisen.

5. Bei jeder Anzeige isst das Auge mit

Werbung funktioniert über kurze prägnante Botschaften – und muss auch dem Auge gefällig erscheinen. Probiere dich mit unterschiedlichen Bildern an deinen Anzeigen aus. Facebook Ads erlaubt dir die Nutzung von bis zu sechs Quellen pro Anzeige. So wirkt trotz der gleichen Kernbotschaft die Werbung jedes Mal frisch und neu. Gleichzeitig liefert dir die Statistik Ansatzpunkte, welche der ausgewählten Visualisierungen tatsächlich gut ankommen. Ein wichtiger Faktor bleibt dabei auch die qualitative Ausführung trotz begrenzter Werbefläche. Anzeigen sollten nicht unnatürlich scharf oder zu soft wirken. Eine verpixelte Darstellung hinterlässt oft einen unseriösen Eindruck. Sogenannte Stockfotos von Facebook sind bereits für Anzeigen optimiert und dienen als zuverlässiges Reservoire zu diesem Zweck. Wenn du jedoch durch Eigeninitiative auffallen möchtest, muss nicht nur die Auflösung und Bildqualität aufeinander abstimmt sein. Auch die Unterteilung für Grafik und Textbereich folgt einem wichtigen Grundsatz. Werbebotschaften sollten niemals mehr als 20 % der Gesamtfläche einnehmen. Facebook empfiehlt ein Seitenverhältnis von 1,9:1 und gestattet maximale Größen von 1200 x 628 Pixel. Allerdings existieren hier einige Ausnahmen je nach Werbeziel und Unterbringung der Anzeige. Achte also konkret auf den beabsichtigten Zweck und Verortung deiner Anzeige. Überprüfe außerdem auch die Wirkung des Bildes im Kontext auf die Werbeabsicht. Emotionen gelten als äußerst wirkungsvoller Botschafter und steigern die Conversion Rate (CR).

Fazit

Aller Anfang ist schwer. Aber selbst von kurzfristigen Rückschlägen kannst du profitieren und deine Erfahrung mit Facebook Ads ausbauen. Insgesamt bietet Facebook eine attraktive Möglichkeit zur Erschließung neuer Kundenkreise über direkte und indirekte Kontakte. Geschicktes Marketing in diesem Bereich kann in Kombination mit einer ansprechenden Idee zu einem echten Erfolgserlebnis führen. Auf jeden Fall ist Facebook als etabliertes Social Media Network ein ergiebiger Pool an potenziellen Zielpersonen. Der Aufwand lohnt sich dank der spezifischen Ausrichtung an Interessenten auch für kleine und lokale Unternehmen. Allerdings sind diese Maßnahmen kein Selbstläufer. Um im Rampenlicht zu bleiben, bleibt eine regelmäßige Aktivität und Kontrolle Pflicht. Die Zukunft von Facebook Ads sieht in dieser Beziehung vielversprechend aus, da diese Art von Online-Marketing eine unmittelbare Verbindung zur Zielgruppe aufbaut. Andere Plattformen werden allerdings versuchen, dieses lukrative Geschäft den Platzhirsch streitig zu machen. Facebook und seine derzeitige Popularität für Werbeanzeigen steht und fällt daher mit der Anzahl und Aktivität seiner Nutzerbasis.