Den eigenen Hauttyp bestimmen
Nur sehr wenige Menschen haben sogenannte "normale" Haut, also feinporige Gesichtshaut, die nirgends besonders fettig oder trocken ist und auch nicht sensibel reagiert. Meistens besteht irgendein Problem mit der eigenen Haut und oft kommt auch die sogenannte Mischhaut vor, bei der einige Zonen des Gesichts trocken, andere fettig sind. Wer weiß, welche Probleme die eigene Haut hat, kann darauf eingehen und die Hautgesundheit gezielt unterstützen. Folgende Unterscheidungen im Hauttyp gibt es:Trockene Haut
Wenn du trotz sanfter Gesichtsreinigung und regelmäßigem Eincremen ständig das Gefühl hast, dass die Haut spannt und juckt, dann hast du vermutlich trockene Haut. Vor allem im Sommer oder beim Sport kommt es zwar auch bei dir vor, dass sich etwas überschüssiges Hautfett ansammelt. Aber die Tipps gegen fettige Haut sind für dich nicht geeignet, weil sie den generell trockenen Zustand deiner Haut verschlimmern würden.Fettige Haut
Direkt nach dem Waschen fühlt sich die Haut kurz frisch und befreit an. Dann dauert es aber nicht lange, bis das Gesicht wieder glänzt. Make-up verschwimmt sehr schnell und sammelt sich in Fältchen oder Poren. Eincreme ist eigentlich nicht nötig oder möglich, da die Talgproduktion dadurch eher noch mehr angeregt wird. Das ist die typische fettige Haut, die durch verstopfte Poren und Talgdrüsen auch zu Pickeln und Unreinheiten neigt.Empfindliche Haut
Die empfindliche Haut reagiert unschön auf alle möglichen Einflüsse. Etwas falsches gegessen, zu lange in der Sonne gelegen, eine neue Creme getestet - und schon sind Ausschläge, Spannungsgefühl und Rötungen angesagt. Dieser Hauttyp verzeiht nichts und findet immer wieder neue Wege zu reagieren. Sie kann sowohl fettig als auch trocken werden und kleine Pickelchen, großflächige Ausschläge oder richtige Entzündungen entwickeln.Mischhaut
Dieser Hauttyp kommt besonders oft vor und wird oft mit sensibler Haut verwechselt. Während sensible Haut jedoch überall empfindlich reagiert, findet man bei der Mischhaut unterschiedliche Gesichtsbereiche in den verschiedenen Hautzuständen. Meistens ist die sogenannte T-Zone (Stirn, Nase und Kinn) eher fettig, großporig und unrein, während die Wangen trocken sind. Pflegeprodukte für fettige oder trockene Haut helfen also immer nur dem betroffenen Bereich und verschlechtern andere Bereiche.Wie entsteht fettige Haut?
Das Problem entsteht in den Talgdrüsen der Haut, die dafür zuständig sind, das natürliche Hautfett zu produzieren. Dieses sorgt dafür, dass die Haut geschmeidig bleibt und die Poren sind selbstständig reinigen. Eine übermäßige Talgproduktion führt wiederum dazu, dass die Talgdrüsen ständig Hautfett freisetzen, obwohl die Haut bereits ausreichend versorgt ist. So entsteht dann eine überflüssige Fettschicht auf der Haut, welche die Poren daran hindert, zu atmen. Die Talgdrüsen können durch die ständige Überproduktion auch verstopfen und sich entzünden, so entstehen dann zusätzlich zur fettigen Haut auch noch Unreinheiten und Pickel. Dass die Talgproduktion aus dem Gleichgewicht gerät kann verschiedene Gründe haben. Oft ist es ein hormonelles Ungleichgewicht (besonders typisch etwa in der Pubertät), oder eine Abwehrreaktion der Haut. Benutzt du zum Beispiel ein aggressives Reinigungsmittel mit viel Alkohol oder einem hohen Seifenanteil, entfernst du damit jegliches Hautfett komplett von deinem Gesicht. Die Haut ist dadurch unterversorgt und droht, auszutrocknen. Die Talgproduktion wird dann von der Haut angekurbelt, um den völligen Verlust des gesunden Hautfettes auszugleichen und diese Überproduktion wird beibehalten, wenn diese Reinigunsmethode fortgesetzt wird. Die Talgdrüsen versuchen dann also ständig, dem völligen Verlust an Hautfett vorzubeugen und geraten dauerhaft aus dem natürlichen Gleichgewicht.Faustregeln bei fettiger Haut
- Benutze sanfte Reinigungsmittel mit natürlichen Inhaltsstoffen. Reinige dein Gesicht lieber öfter mit einem Hydrolat oder biologischen Gesichtswasser. So provozierst du deine Talgdrüsen nicht zusätzlich aktiv zu werden.
- Ernähre dich gesund, also möglichst wenig fettige und zuckerhaltige Nahrungsmittel.
- Trage nur leichtes Make-up, um deine Poren nicht zusätzlich zu verstopfen. Achte darauf, dass die Produkte kein Erdöl beinhalten.
- Teste die folgenden Hausmittel und wenn du eine für dich wirksames gefunden hast, wende es konsequent regelmäßig an.